
Bernhard Trautvetter
Bildgestalter, Lyriker und sozial engagierter Bürger mit einer reichhaltigen Ausstellungserfahrung im In- und Ausland, mit diversen Veröffentlichungen, auch als Essayist, seit Jahrzehnten in der Ökologie- und der Friedensbewegung engagiert, lenkt den Blick darauf, dass selbst der Schatten das Spiel des Lichtes mit den sichtbaren Dingen der Welt ist. Seine fotografische Ästhetik spürt die
Schönheit auf, da, wo sie den Sinnen allzu leicht entgeht. Er entdeckt den Ausdruck der Hoffnung auch zwischen den Zeilen in seinem UmGang mit Worten im ZusammenSpiel von Bildern und Sprache. Er arbeitet auch gerne mit WeggefährtInnen zusammen, denn die Seelenbegegnung ist die Quelle der Kraft für den aufrechten Gang in dieser Zeit und hoffentlich über sie hinaus.
BildTextKompositon DIE WAFFEN NIEDER


Wie alle Menschen
An der Wiege der neuen Zeit
Zwischen einstigen Schloten und Zechentürmen
Der große Traum nicht nur der Kumpel
Bald es so weit
Die Zukunft ohne Angst und Not wird wahr
Es geht doch ohnehin nur so, das ist uns lange schon klar
Die Kumpel aus aller Herren Länder und beiderlei Geschlechts
werden bald schon die Chefetagen stürmen
Die Kohle lassen sie unten
Des Lebens Mittel verteilen sie gerecht
Jeder und jede hat genug Milch, Wasser und Brot
Keine Waffenschmiede
Keine Reichen
Und das nicht nur an Rhein und Ruhr
Menschen mit Liebe zu dem, was sie tun
Und zu ein ander
Wie zu sich selbst
leben in aller Liebe
zwischen Windrädern, Spielwiesen und dem grünen Wald
An der Wiege zur neuen Zeit

SchattenLicht
Der Schatten ist das Spiel
des Lichtes
mit den sichtbaren Dingen
der Welt
Anmut
Mut zur Nähe,
zu sich stehen
zum großen Traum
Moment mal!
Worauf es jetzt ankommt
auf den Augenblick

Kreativität ist die Begegnung des Augenblicks mit der Unendlichkeit. Ein Bild und ein Text überlebt vielleicht für alle Zeit, wenn es so etwas gibt. Mit der Liebe zum Detail lässt sich der Blick in dieser zunehmend verunstalteten Welt auf die oft verborgene Schönheit in der Umwelt, in unseren Sinnen und in uns Menschen lenken.

Das Gefühl für das Schöne verleiht uns die Kraft zur Lebensbejahung und es steigert die Achtsamkeit, derer es bedarf, wenn wir Kommendes erleben wollen. Es ist die Basis für Lebendigkeit der Sinne für das verborgene Geheimnis dessen, um das es im Leben eigentlich geht. Dies zu entdecken, dazu lädt dieser AugenBlick hier jetzt ein…

Das Revier an der Ruhr

Kunst ist ein Weg
Kunst ist ein Weg,
die Sinne der Menschen anzusprechen,
so dass sie sich weiter öffnen
ihre Horizonte weiten
sich über das Werk im Miteinander
neu erfahren

Ich habe einen Traum

Du, Seele von Mensch!
Vertonung einer frühen Fassung des Gedichts von Bernhard Trautvetter

Fragen über Fragen
Warum fragen viele Menschen nicht,
wenn sie Fragen haben?
Warum fragen viele Menschen nicht,
ob das Offensichtliche stimmt,
ob der Augenschein so wahr ist wie das Licht?
Warum fragen sich das viele nicht?
Ich hoffe, Du fragst,
ehe eine Meinung viel zu früh
in Stein gemeißelt spricht
wodurch Deine Verbindung
zu Deinesgeleichen
und damit letztlich auch zu Dir selber
in sich zusammen bricht.
Steht Dir nicht ein überlegtes Handeln
viel besser zu Gesicht?